Hallo Dirk,
die Karten haben Priorität 1. Es gibt im Kartenmaterial Punkte, wo die in diesen hinterlegten Geschwindigkeitsbeschränkungen eingeblendet werden. Würde das nicht so sein, dann wäre es so, dass nach einer nicht erkannten Geschwindigkeitsbegrenzung ewig nur die erkannte Geschwindigkeit angezeigt wird.
Schon in meinem Scenic 3 von 2011, der hatte keine Verkehrszeichenerkennung, wurden schon die Geschwindigkeitsbeschränkungen angezeigt und bei Überschreitung ein Warnton ausgegeben.
Fahre ich in der Tiefgarage eines Einkaufszentrums in Salzburg, reißt der GPS-Empfang ab. Trotzdem wird auf den Karten die Fahrt auf der Straße fortgesetzt, weil der Rechenalgorithmus das glaubt. Irgendwann bewegt sich dann das Fahrzeug im Gelände.
Fahre ich auf der A1 von Salzburg Nord Richtung Westen, dann kann es sein, dass eine Geschwindigkeitsbegrenzung 40 km/h einer parallel zur Autobahn geführten Straße angezeigt wird. Das kann durch Toleranzen im GPS-Empfang passieren.
So kann es auch manchmal passieren, dass auf der Hauptstraße meines Wohnortes, wo 40 km/h Beschränkung gelten, erlaubte 100 km/h der Autobahn angezeigt werden.
Auf der A10 vom Innergebirg kommend Richtung Salzburg ist seit den Karten 2021.06 eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 100 km/h fälschlicherweise hinterlegt. Das hat zur Folge, dass nach den Tunnels die Aufhebung von 100 km/h von dem Datensatz in den Karten übersteuert wird, da dieser Punkt wo die Tafel für die Aufhebung steht, ein Einlesungspunkt ist.
openR Link geht diesbezüglich noch einen Schritt weiter, da haben die Karten eine höhere Genauigkeit. Der adaptive Tempomat hat die Funktion, dass die Geschwindigkeitsbegrenzungen automatisch anhand der Karten eingespielt werden und die Geschwindigkeit rechtzeitig auf die Begrenzung angepasst wird. Auch vor Kurven wird das Fahrzeug automatisch entsprechend langsamer. Auch diese Daten des Kartenmaterials werden überschrieben, wenn die Kamera einen anderen Wert erkennt. Da kann dann ein Bremsmanöver schon hart sein.
Liebe Grüße
Udo