Dankeschön als erstes für die Bilder und Beschreibungen!
Nennenswerte Druckunterschiede zwischen den Reifenherstellern sollten nicht vorhanden sein, in den zugelassenen Größen, da die Reifen geometrisch praktisch gleich sind und ihren jeweiligen, passenden Lastindex haben.
Als Empfehlung kann man sich entweder an der Herstellervorgabe orientieren oder bis zu 0,2bar mehr einfüllen, was eine leichte Senkung des Rollwiderstands herbeiführt.
Ich selbst fahre mit den +0,2...0,3bar problemlos und mit gleichmäßiger Abnutzung der Lauffläche.
Sichere Fahrt bei Schnee erreicht man möglichst mit einer hohen Flächenpressung, d.h. schmalen Aufstandsfläche (p=F/A), da sich die Haftreibung (kontrolliertes Fahren) über den Reibungskoeffizenten und die Normalkraft definiert und je höher die Normalkraft ist, desto höher ist auch der "Grip" (F_haft=F_normal*µ). Wenn ich jedoch auf weichem Boden stehe, sinke ich mit einer hohen Flächenpressung (kleine Fläche und hohe Kraft = High-heels im Sand) entsprechend ein - darum reduziert man im Sand, Matsch o.ä. Böden den Reifendruck, um damit die Aufstandsfläche zu vergrößern (die Sohle des Autos) und die Kraft auf den Boden, durch die Fahrzeugmasse, auf eine größere Fläche zu verteilen, wodurch die Flächenpressung sinkt (z.B. Schneeschuhe).
Also halten wir fest: bei Glätte, Eis und Schnee auf der normalen Straße bitte nicht den Reifendruck absenken, das würde sonst dazu führen, dass man früher ins Rutschen kommt. Im Offroad-Bereich verhält es sich u.U. anders.