Beiträge von Clio/2/3/5

    Danke dir - das ist natürlich mehr als ärgerlich und wenn's schon ein bekannter Fall ist, sollte nun recht zeitnah ne Lösung folgen.

    Normalerweise ists bei den Hochvoltbatterien so, dass diese einen unteren und oberen Puffer haben, soweit der Wissensstand, beträgt die nutzbare Kapazität der 1,2kWh großen Li-Ion Batterie nur 0,5-0,6kWh.


    Wenn du hier durch's Forum schaust, bist auch nicht die erste Person die das Getriebethema beim E-Tech hat, gerade bei den ersten Auslieferungen schien es nicht oft, aber doch eher zu diesem Thema gekommen zu sein.

    Entschuldigt die Nachfrage: Aber ein PKW steht über ein Jahr in der Reparatur, ohne dass auch nur versucht wird (zumindest wurde nichts erwähnt) hier Renault mit einzuschalten?


    Was für eine Werkstatt wäre dies, ein Vertragspartner oder etwas spitz formuliert "im Hinterhof eines Freundes"?


    Dass Fälle bekannt sind, wo das Multi-Mode-Getriebe streikt, ist klar und ohne jeden Zweifel - aber die ganze Konstellation um diesen Fall ist eigenartig.

    dipsy Das ist ne gute Frage, mit dem "warum vor dem Intervall wechseln?".


    Ich sehe es auch in meinem Berufsfeld der Dichtungstechnik und Tribologie - das scheint erstmal ein großes Wort zu sein, umfasst jedoch nur das Verhalten aus Reibung, Verschleiß und Oberflächengüten.


    Hierbei geht es mehr um die dynmaischen Komponenten, als um die statischen und je besser man die Bedingungen steuern kann, also für ein gleichbleibendes Umfeld sorgen kann, desto stabiler läuft ein System.


    Gleich ob man lineare (bspw. Hydraulik) oder rotative Bewegungen (Wellen, Achsen, usw.) hat, ist es immer ein Zusammenspiel aus Oberfläche und Schmierstoff, wie schnell oder langsam Lager oder Dichtungen verschleißen.


    Wir können chemische (bspw. die Einlagerung von Wasser im Öl) oder physikalische Effekte (wie Partikel im Öl) haben, wie auch eine Mischung aus beiden Effekten, wie die thermische Alterung oder Zersetzung der Kohlenstoffketten, aufgrund von Scherbelastungen.


    Systemisch spielt es auch eine Rolle, ob man ein geschlossenes System, wie bspw. bei den Bremsen oder im Getriebe hat oder ein offenes, wie beim Verbrennungsmotor (Kondensat im Gehäuse, Treibstoffkomponenten/Verdünnung).


    Nur ein Beispiel aus dem Zusammenwirken: Ruß, also Kohlenstoffpartikel, erhöht aufgrund seiner Härte die Abrasion/den Abrieb der jeweiligen Lauf- und Lagerflächen.


    Je weniger davon an den beschriebenen Orten sich befindet, je geringer die Konzentration davon ist, desto verschleißärmer laufen die Kompoenten.


    Beim Motor hängt es auch sehr, wie schon oft und von vielen zweifellos richtig beschrieben, sehr vom Betriebsfall ab - fahre ich viel Langstrecke oder Kurzstrecke, habe ich einen Dieselantrieb oder Benzinmotor, bewege ich mich eher im höheren Drehzahlbereich oder im unteren - habe ich eine Direkteinspritzung (mehr Rußbildung) oder eine im Saugrohr.


    Es ist komplex und viele Faktoren spielen hier mit rein.


    Nun habe ich bei meinem alten Clio 3 nach ca. 120tkm (kaufte den Wagen mit ca. 67tkm) das Getriebeöl herausgeworfen und ich war beeindruckt, wie dunkel und verbraucht das Öl aussah - das war für mich Grund genug, hier gern öfter zu tauschen, die 30 Eur an Öl ist es mir Wert alle 2-2,5 Jahre bei meinem neuen zu tauschen, zumal es sich um eine andere Art von Getriebe beim E-Tech handelt.


    Ebenso beim Motoröl und einem Antrieb mit Steuerkette - wo der frühere einen Riemen hatte, der relativ einfach getauscht werden konnte - läuft beim E-Tech die Steuerkette im Öl und sollte bis zum aufwendigeren Wechsel 120tkm gut und zuverlässig überstehen.


    In der Technik bestätigt sich eine Art von "goldener Regel", wenn man seine Maschine richtig und regelmäßig wartet, können Verschleiß und Alterung weit nach hinten geschoben werden.


    Die Frage ist "wie oft ist oft genug" - gemäß Hersteller wäre das Mindestmaß die empfohlenen Intervalle, gegen ein "früher wechseln" könnte man wirtschaftlich argumentieren, aber wie immer, ist es wie bereits erwähnt fahre ich nur wenig und dafür lang, wird sich dies anders auswirken, wie oft und kurz - oder lang und unter hoher Last, wie auch bei kurz und zurückhaltend.

    Bei mir wurde die 283C37784R (seit 15.04.) über die durch den Renault Kundendienst veranlasste Serviceanweisung installiert.


    Kann soweit sagen, dass das System nun stabiler und etwas zügiger zu laufen scheint.

    Auch der Motorölwechsel ist im Allgemeinen erst nach 30.000km fällig - jedoch empfielt es sich, diesen Wartungsintervall zu reduzieren.


    Karbon-Partikel aus Öl und Ruß, eher selten dennoch mgl. metallische Schwebeteilchen und auch die Alterung des Öls, nebst Additiven selbst, werden mit der Dauer nicht besser und auch wenn "Long-Life" drin steht und ein Ölfilter seine Aufgabe erfüllt, tut man dem Antrieb (alle begwegten Baugruppen, inkl. Steuerkette) etwas gutes mit dem zwischenzeitlichen Tausch.


    Gleiches gilt auch für das Getriebe, da hier die Scherkräfte auf das Öl nicht gerade gering sind, kann man sich dafür aussprechen auch hier den Intervall nicht vollends auszuschöpfen, sondern zeitiger zu wechseln.


    Ich werde dies auch machen, da das E-Tech Getriebe zwar kupplungsfrei ist, mir die Dog-Box-Schaltung (eine Art der Klauenkupplung) es wert ist.


    Hierzu erhielt ich heute die Info, dass beim E-Tech das Öl Elf NFX75W verwendet wird.


    Üblich sind Mengen etwas unter 3l und aufgefüllt wird bis zur Einfüllschrauben-Unterkante, sofern es keine andere Angabe gibt.

    Ich hab ja schon länger immer wieder mit dem EasyLink so meine "Sorgen" und hab daher auch im November den Kontakt zum Renault Kundendienst gesucht.


    Die anfängliche Kontaktaufnahme gestaltete sich etwas schwierig, in der Hinsicht, dass es lange brauchte und übermittelte Bilder nicht bei Renault ankamen, was an daran liegen kann, dass der Server Bilddateien blockt - das kenne ich auch aus dem eigenen Unternehmen, aufgrund von IT-Sicherheitsvorgaben.


    Daher denkt bitte dran, Bilder in PDFs zu wandeln, damit sie übermittelt werden.


    Sei es drum, heute erhielt ich eine sehr umfangreiche Mail (es waren genau 6 Stück, da die Probleme auf mehrere Tickets aufgeteilt wurden) und was die nächsten Lösungsansätze sind - auch mag ich euch einen Auszug meiner Probleme schildern. Bein Punkt "Driver Feedback" handelt es sich um das fehlende Menü "Driving Eco".


    Wie man auf den Bildern erkennen kann, verschieben sich Ansichten, verschwinden Titel oder friert die Nav-Ansicht ein.


    Folgende Anweisung gibt es nun direkt von Renault (aus Frankreich):


    Themen wären wie folgt unterteilt:


    4-19847618: System stürzt ab / startet neu

    4-20009400: Navigation springt auf zum Hauptmenü

    4-20009425: Navigation verliert Bezug zum Kartenmaterial

    4-20009444: Multisense Darstellung

    4-20009464: Rückfahrkamera Darstellung

    4-20009498: Driver Feedback fehlt


    *** ANFANG HÄNDLERANWEISUNGEN ***

    - Software-Update und Autokonfiguration von IVI, IVC und BCM.

    - Batterie und Verkabelung prüfen

    - Sicherungen prüfen und DTC-Prüfung durchführen.

    *** ENDE HÄNDLERANWEISUNGEN ***


    easylink_0.png


    easylink_1.PNG


    easylink_2.png

    dipsy Ganz naiv nachgefragt, kann man selbst die Infotainment-SW flashen? Ich wart seit Ewigkeiten (seit Nov), dass ich endlich mal ne neue SW erhalte, ohne dass ich was zahlen muss, da das EasyLink bei mir die ganze Zeit über kleinere Macken hat.


    Der Händler will außerhalb der Garantie 150-200 Eur für haben.

    Liebe Gemeinde (kleiner Scherz am Rande),


    Heute war es soweit, dass mein doppeltbeherzter Clio 5 E-Tech zum umganssprachlichen "TÜV" fuhr, um nach den ersten drei Jahren problemfreier Zeit entsprechend seinen 2-Jahres-Stempel abzuholen.


    Die Kosten für HU und AU betrugen 154 Eur


    Bei der Dekra angekommen und terminlos um eine Hauptuntersuchung bittend, halfen mir die Verantwortlichen zügig und problemlos weiter - die Dekra'ianer und andere Prüforganisationen (bspw. auch GTÜ, u.a.) freuen sich zudem, wenn man um eine HU bittet und nicht um den "TÜV". Man geht ja auch nicht zu Renault um ein Auto der Polo-Klasse zu kaufen.


    Alle Werte sind soweit ohne Beanstandung, mit einer etwas außergewöhnlichen Neigung - dazu aber später mehr.


    Die Bremskraft an den Vorderrädern ist LI 268 daN (Dekanewton), RE 256 daN und an der Hinterachse LI 169 daN und RE 155daN - die Feststellbremse zieht auf beiden Seiten 102-103 daN.


    Am Auspuff sind übliche Spuren von Öberflächenkorrosion zu sehen, aber alles erwartungsgemäß und nichts außergewöhnliches, die Fahrwerkslager sind alle in Ordnung und solide, das Tragbild der Bremsen vorn wie hinten ebenso sehr gut.


    Auch die Abgasuntersuchung zeigt keine besonderen Werte, beim CO-Wert konnte nichts gemessen oder nachgewiesen werden - die Verbrennung und Katalyse scheint also recht sauber abzulaufen.


    Am Unterboden und anderen Komponenten ist nichts wirklich auffällig oder ungewöhnlich gewesen, alles sauber und solide.


    Nun, wie versprochen eine Besonderheit gab es dennoch, die mich auch zur Renault-Werkstatt führen wird.


    Bei der Bremskraftermittlung an der Hinterachse, war der Prüf.Ing. zunächst etwas sehr verwundert, bei der Bremskraft von den beschriebenen und durchschnittlichen 160 daN wurden in der Sensorik 120bar gemessen, was sehr viel wäre für ein übliches Bremssystem, das eher bei 70bar operiert.


    Er meinte, dass dies u.U. auf einem Fehler in der Auswertung der Messdaten/des Messprotokolls zurückzuführen sei oder aber, dass der Wertebereich des hydraulischen Druckes der Bremse angepasst werden muss.


    So oder so etwas kurios, wenn auch mit sehr guten Bremskräften bestanden.

    Hallo Alex,

    Sofern du Etappen fährt, bei dem das Auto die Möglichkeit hat, über einen mehr als nur 15 minütigen Zeitraum gleichmäßig und unter moderater Last zu fahren, braucht man nichts "freiblasen".


    Drehzahl bedeutet Reibung, je höher die Drehzahl, desto höher auch die Reibleistung der gelagerten und geführten, beweglichen Komponenten.


    Reibung und die dazugehörige Wärmebildung (Reibleistung) bedeutet ebenso IMMER: Verschleiß.


    Ob wir über ein Tempo von 100km/h oder 130km/h sprechen ist hierbei weniger relevant, als vielmehr dem Öl zu gestatten, sich über die Temperatur und Dauer von Schwitzwasser (eingelagertes Kondensat / passiert immer) wieder zu befreien.


    Alles ist eine Frage der Betriebstemperatur und die wird sicher erreicht, ohne dass man die Spitzengeschwindigkeit erreichen muss.


    Ein regelmäßiger Wartungsintervall für das Öl, bei ca. 15.000km, lassen wir es 20.000km macht sich weit weit weit positiver bemerkbar, als den Antrieb zu hetzen.


    Wir haben ein recht ähnliches Streckenprofil, auch bei mir sind 33km über 80% davon über die Autobahn, sehr selten über 100km/h, es schenkt sich zeitlich am morgendlichen oder abendlichen Berufsverkehr eh nichts.


    Meine Einschätzung ist, dass unter diesen Betriebszuständen und guter Wartung dein Clio dich für eine sehr lange Zeit, sehr treu begleiten wird.