Beiträge von Clio/2/3/5

Das Forum wurde geschlossen und steht ab sofort nur noch im Archiv Modus zur Verfügung - Eine Registrierung ist nicht mehr möglich.

    Was den Verbrauch im ersten Jahr betrifft, war dieser auch bei mir höher, mit 4,6l/100km.


    Zudem muss bedacht werden, dass Verbraucher wie die Heizung Energie ziehen, die entweder durch elektrische Zuheizer (hat der E-Tech Clio) oder den Kühlkreislauf des Motors bereitgestellt werden muss, daher erhöht sich der Verbrauch im Winter.


    Besser ist es, die Sitz- und Lenkradheizung zu verwenden, wenn es denn sonst aushaltbar und sicher zu fahren ist und nur leicht mit der Umgebungstemperatur zu lüften.


    Kurz zu den Hybrid-Motoren von Renault:


    Renault hat bei den größeren Modellen, Austral, Espace und Rafale einen 1,2l-Turbo-3-Zyl-Motor (Code: H5F B6) verbaut, unterschiedliche Angaben gibt es bei der Anzahl der Gänge aber normalerweise dürfte es die übliche Konfiguration sein (4 Verbrennergänge + 2 E-Motor-Gänge).


    Normalerweise haben Turbos Unterbrechungen sehr ungern, da die Schmiermittelförderung im Betrieb sichergestellt sein sollte - wie Renault dies regelte ist mir unbekannt.


    Der Clio E-Tech arbeitet im Miller-Zyklus (Atkinson ist auch nicht ganz falsch), der sich dadurch auszeichnet, dass hier über die Ventileinlasszeiten die Gasexpansion optimiert wird.


    Das bedeutet, dass bei der Kompression das Einlassventil eine Idee länger geöffnet bleibt, was zu einer Reduktion der Ansaugmenge führt, hierdurch ergibt sich eine geringere Kompressionsarbeit und die kleinere Luft-Kraftstoffmenge (Verdichtungsverhältnis) hat nach der Zündung einen größeren Hub zur Verfügung, wodurch die Energie besser genutzt wird. Praktisch alle Vollhybriden nutzen den Miller-Zyklus, da der Atkinson-Zyklus über eine variable Mechanik der Kurbelwelle abgebildet wird, das Prinzip ist bei beiden gleich.


    Durch die längere Gasexpansion geht im Vergleich zum "symmetrischen" Otto-Zyklus jedoch Drehmoment verloren (ist aber ein Aspekt der höheren Effzienz) was dann einmal über den größeren Hubraum (1,6l) und dann die Antriebs-E-Maschine kompensiert wird.


    Ebenso ist durch die bessere Effizienz die Temperatur etwas geringer, denn wo Gase länger expandieren können, reduziert sich auch der Temperaturunterschied etwas.


    Wir haben dadurch einen hubraumstärkeren Motor (wie gesagt 1,6l / 4-Zyl) mit geringerer Leistung (67kW/91PS), mit relativ geringen Drehzahlen, wodurch der Motor als solches sehr haltbar und wenig beansprucht ist.


    Die Öl-Wasser-Emulsion hatte sich bei mir nach einer längeren Autobahnfahrt (es ging nach Frankreich / über 5h) erledigt, es gibt aktuell einen leichten Ansatz am Öleinfülldeckel - aber ist einmal die "erste" Feuchtigkeit draußen, geht dieser Effekt doch merklich zurück.

    Alfons Wer bitte fährt im "Dauerüberholmodus"? Jeder Antrieb benötigt bei höherer Leistungsanforderung mehr Energie, mir wäre aber nicht bekannt, dass man permanent am Drehzahlbegrenzer fahren müsste oder überhaupt könnte - daher können wir uns die Argumentationskette sparen.


    Daher kann man auch sagen, dass nicht nur Deutschland ein Interesse auf CO2-Reduktion hat, sondern auch Europa und das Thema von globalem Interesse ist - die Auswirkungen dass Südeuropa verdrocknet und abbrennt, wie auch bei uns Starkregen zunehmen kommt nicht von ungefähr.


    Ich fahre seit bald 4 Jahren den E-Tech, mit runden 4,1-4,2l/100km - mit reinen Verbrennern wäre das über die Jahre hinweg so nicht möglich.


    Zum Thema selbst, du schreibst: "Mein Arbeitsweg beträgt 32 km - in meinen Augen keine Kurzstrecke. Da ein Hybrid Motor in dieser Zeit aber rund 25 mal an und aus geht, sind es für den Verbrenner Kurzstrecken."


    Das ist bei mir sehr ähnlich, wovon ca. 75% auf der AB sich befinden, mehrheitlich auf 100km/h limitiert oder weniger bei den übrigen 25% der Strecke durch Baustellen oder städtische Bereiche.


    Auch mein alter Clio 3 TCe100 wurde auf dieser Strecke nicht so warm, als dass es dafür reichte, das Kondenswasser aus dem Kurbelgehäuse komplett zu verdampfen - grundsätzlich liegt die Ölbetriebstemperatur bei 90°C (bekanntlich unterhalb der Siedetemperatur von Wasser), d.h. es braucht Zeit, um das Wasser zu lösen und aus dem Kurbelgehäuse austreten zu lassen, 30-40min Fahrzeit bei moderarter bis geringer Antriebslast reichen hierfür nicht aus.


    Garagenparker (und selbst beim Carport) haben hier einen Vorteil, da die Umgebungstemperaturen höher sind und damit die Bildung von Wasserkondensat vermindert ist.

    Alfons "Vollgas fahren" ist keine Lösung - eine kontinuierliche Fahrt ist keine Vollgas-Fahrt. Kurzstrecken können auch beim normalen Verbrenner zum gleichen Effekt führen, es ist schlicht eine Frage der Temperatur.


    Das Kondenswasser erzeugt keinen höheren CO2-Ausstoß, noch verbrennen/verbrauchen die E-Tech Motoren mehr Öl.


    Das ist auch kein "Glibber", sondern schlicht eine Öl-Wasser-Emulsion, die sich an kalten, verwinkelten Stellen, wie bspw. am Öleinfüllstutzen sammeln kann.


    Zudem dreht der E-Tech Motor kaum über 3.500/min, daher ist ein Drehzahlmesser anhand der automatisierten Schaltung auch technisch nicht nötig, auch wenn es interessant wäre. Ich wünschte mir eine Möglichkeit die Schaltpunkte früher zu setzen, also früher hochzuschalten.


    Das Motor-/Antriebskonzept eines leistungsverzweigten Hybrid (Full-HEV) ist entsprechend so, da sollte man sich auch mit der Technik dahinter auseinander setzen.

    Die Broschüre ist hier klar fehlerhaft, in der Sache, dass von einem "8 Gang Getriebe" gesprochen wird.


    Auch die Angabe von 2x4 Gängen ist irreführend und nicht sinnstiftend.


    Es gibt 4 Gänge für den Verbrenner und zwei für die Antriebs-E-Maschine.


    Für die Schaltstufen des Verbrenners zählen nur diese, da die E-Maschine als effizienzsteigernde Co-Antriebsleistung dazukommt.


    Ein Vollhybrid ist immernoch ein Verbrenner, der eben hochelektrifiziert den Treibstoffverbrauch reduziert.


    In aktuellen Preislisten, wie bspw. von April 24, wird in DE garkeine Gang-Anzahl genannt (unten aufgeführt), in der schweizer Broschüre steht "2+4" (auch nicht richtig aber etwas besser als 2x4).


    Jedenfalls sollte man sich anhand der direkten Quellen, wie bspw. den Funktions-Animationen und Entwicklungs-Blogs halten, Preislisten können stets fehlerbehaftet sein.


    Marketing eben.


    ClioHEV_Daten.PNG


    Bezug Preisliste CH: https://cdn.group.renault.com/…Clio_Full_Hybrid_PL_d.pdf

    Udo, nein, das Getriebe hat keine acht Gänge - das lässt sich weder herleiten noch begründen.


    4 Gänge für den Verbrenner und 2 Gänge für die E-Maschine machen keine 8 Gänge insgesamt - hier gibt es nichts zu multiplizieren, da der Wirkmechanismus ein völlig anderer ist.


    Der Verbrenner und die E-Maschine haben zwei voneinander getrennte Antriebswellen, die gleichzeitig (leistungsverzweigt) oder auch einzeln auf die Achse wirken können.


    Nochmals das Video der Funktionsweise:


    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    @Mitsu Clio Ja, du meinst die Stellen, wenn man es etwas präziser beschreiben will von ca. 0:19-0:23 und von ca. 0:52-0:56 - also jeweils gut 4 Sekungen lang.


    Direkt im Anschluss folgt der EV-Modus, d.h. der Verbrenner wird also abgeschalten.


    Es kann sein, dass durch die Schaltvorgänge, die Schwungmasse, der Motor ohne Zündung und Einspritzung, quasi als Kompressor (ein Verbrennungsmotor ist im Grunde nichts anderes) betrieben wird.


    Man hört nämlich die gleiche Art von Harmonik (das Brummen), bzw. Frequenz, schon beim Start des Verbrenners, bspw. zw. Sekunde 16 bis 19, genau gleich verhält sich hier dies für meine Ohren bei Sekunde 45 bis 50.


    Das Geräusch scheint lauter zu werden, wenn der Verbrenner abgeschalten wird.


    Was den Service betrifft, kannst du zu allen Vertragswerkstätten gehen, die für deine Marke Service anbieten - auch bei mir war es ein anderer Standort des Kaufs, wie jener zu dem ich für die Wartung hingehe.


    Auch kannst du den markeneigenen Kundenservice immer anschreiben, gar anrufen und nachfragen.

    @Mitsu Clio Ich hab dein Video gerade angesehen - aber ich kenne es selbst (werde demnächst zur Werkstatt, weil die Klima herumzickt), wie schwierig es ist, mit dem Handy gute Tonaufnahmen zu erhalten.


    Korrigiere gern meine Beobachtung, wenn das nicht zustimmt!


    Der Betrieb im Wechsel zwischen rein elektrischem Antrieb "EV" und in Kombination mit dem Verbrenner, scheint es etwas rauer zuzugehen.


    Ein Problem der Synchronisation schließe ich aber aus - weil dies bedeutete, dass sich die Klauen der Gänge nicht fänden und übereinander rutschen würden, das müsste einen wahnsinns Krach machen, ähnlich von einer schlechten Kupplungsbetätigung, wo die Synchro-Ringe nicht richtig ineinander greifen, dem typischen Kupplungskrachen.


    Wenn ich es richtig heraushörte, geht es dir um das brummige Motorgeräusch, denn in den Momenten wo rein elektrisch gefahren wird ("EV" im Display) scheint es im Grunde immer ruhig zu sein, wie auch beim Rekuperieren.


    Interessant wird es, wenn der Verbrenner gestartet und zugeschalten wird, ist das richtig?


    Dann taucht dieser brummende, dumpfe Klang auf.


    Ich vermute, dass es sich hierbei einfach um einen Betriebspunkt des Verbrenners handelt, wo er noch relativ kalt ist und womöglich bei niedriger Drehzahl, also eher kleineren Geschwindigkeiten, Drehmoment aufbaut.


    Es könnte ein Thema des Ventilbetriebs sein, da beim Motor verwendeten Miller-Zyklus ein besonderer Mechanismus zum Tragen kommt, der bei der Kompression das Einlassventil eine Idee länger geöffnet hält, was das Kompressionsvolumen verringert, was dann u.U. zu einer Art Ressonanz-Effekt im Ansaugtrakt führen kann.


    Das ist vielleicht nicht sonderlich fachmännisch ausgedrückt, aber soll als Gedankenbild dienen.


    Ich selbst hatte diesen Effekt, des rauer klingenden Verbrenners, nur selten aber kenne es auch - jedoch legt sich dies nach kurzer Dauer und ist kein anhaltender Effekt.


    Daher mutmaße ich, dass es sich hierbei einfach um Betriebsparameter der Motorsteuerung handelt, die hier einpaar Eigenheiten aufweißt, bei der eben diese Geräusche auftreten können.


    Ein Lagerschaden würde sich permanent ankündigen, ein schlecht synchronisiertes Getriebe würde immer krachend kuppeln - dieses charakteristische "Brummen" im Video scheint sehr stark mit der Drehzahl des Verbrenners verbunden zu sein.

    uh_newyork Das ist doch einfach hanebüchner Quatsch mit den acht Gängen, ebenso die Aufteilung der Gänge, wie auch deine Bescheibung der Antriebsfunktion oder die vermeindliche Expertise der Drehzahl.


    Ich schätz deine Hilfe hier im Forum aber bitte, um Himmels Willen, bitte poste nicht solche Behauptungen, ohne sie vorher gegengeprüft zu haben!


    Im Thema des Hybrid E-Tech Themas ist ziemlich viel zusammen getragen: Clio 5 E-Tech Hybrid Motor und Getriebe Thema


    Das Getriebe, auf welches der Verbrenner einwirkt, hat vier Gänge - die E-Maschine des Antriebs zwei, welches bei ca. 70km/h in den höheren Gang schaltet, wie auch den Rückwärtsgang durch Umschaltung der Laufrichtung gewährleistet, die Neben-E-Maschine wirkt auf die Synchronisation des kupplungsfreien Viergang-Getriebes und erzeugt elektrische Energie, beim Betrieb des Verbrenners.


    Ein serieller Betrieb (E-Motor treib an, Verbrenner liefert Energie) besteht meist bei geringen Geschwindigkeiten, unterhalb 20-25km/h, darüber ist der Verbrenner im Antrieb eingekuppelt und treibt mit Unterstützung der E-Maschine an.


    Auch bei Stadt-, Landstraßen oder Autobahntempo wird in der Regel entweder rein elektrisch oder leistungsverzweigt (beide Antriebe) das Fahrzeug bewegt.


    Bei höheren Autobahngeschwindigkeiten (ab ca. 130km/h) treibt der Verbrenner alleinig an, um den Energie-effizientesten Modus zu wählen.