Beiträge von Clio/2/3/5

    Bin gestern Abend nach längerer Dauer im Ausland wieder zurück gekommen und hatte eine Meldung im Auto "Inspektion durchführen" - glücklicher Weise ohne Fehlermeldung, in der Renault-App dann kam die sinnhaft wiedergegebene Nachricht, dass vorsorglich "mein Auto" auf mögliche Einschränkungen hin geprüft werden solle, da es vermehrt zu Fehlermeldungen "Störung Elektromotor" kam.


    Muss mich nun um einen Termin kümmern, bei der Werkstatt - bin gespannt.

    Beim Clio Hybrid, Arkana Hybrid, Captur Hybrid & Plug-In und Mégane Plug-In handelt es sich um den tupfengleichen Antriebsstrang (4-Zyl 1,6l Saugbenziner, Multi-Mode Getriebe, ...), einzig und allein unterscheiden sich die Akku-Größen und damit die elektrisch verfügbare Leistung, eine größere Batterie kann auch mehr und länger Leistung bereitstellen, daher der Unterschied.


    Wenn es um die Kosten geht und im Clio genug Platz vorhanden war, wäre es wirtschaftlich sinniger auf den Clio HEV zu setzen, wenn eine Teilelektrifizierung gewünscht wird.


    Die Mégane PHEV konnte ich als Leihwagen selbst schon fahren und würde ich mir (abseits der Kosten) eher zulegen, als den Captur, aufgrund der besseren Verbrauchswerte und der höheren elektrischen Reichweite.

    Der Motor des Clio HEV ist folgender:

    > Motor: H4M C6 (Nissan: HR16DE)

    Bauart: 4-Zyl Reihe

    Hubraum: 1.598cm³

    Bohrung: 78mm

    Hub: 83,6mm

    Kompression: 10,7 : 1 (man findet auch 9,5 : 1)

    Leistung: 67kW (91PS) @ 5.600/min

    Drehmoment: 144Nm @ 3.200/min


    D.h. wir haben es hier mit relativ viel Hubraum, einem langen Hub, moderarten Drehzahlen, bei relativ wenig Leistung zu tun.


    Der Motor läuft im Atkinson/Miller-Zyklus, um die Pumpverluste zu reduzieren und damit die Effizienz zu erhöhen, mit dem Nachteil, dass man etwas Drehmoment verliert - aber die E-Maschine ist ja da.


    Grundsätzlich ist es nicht gut, eine Maschine nach Höchstlast direkt in den Stillstand zu setzen, da sich Ölfilme in den Lagern zu stark erhitzen können, ohne Chance auf Austausch. Das kann zu Ölkohlebildung führen, die wiederum den vorzeitigen Verschleiß begünstigt.


    Im normalen Betrieb, mit der recht geringen Last auf dem Motor, sollte es kaum möglich sein, den Antrieb zu schrotten - wer Höchstleistung will, muss aufpassen und sachgerecht mit dem Antrieb umgehen.


    Bedacht muss auch werden, Höchstleistung fordert in jedem Falle einen höheren Verschleiß, denn höhere Drehzahlen, größere Kräfte, höhere Temperaturen, etc. sind für die Komponenten insgesamt abträglich.

    Die Esprit Alpine Version hat den vmtl. kontrastierten "Frontflügel", ähnl. zur RS Line der Phase 1.


    Was bspw. auf der Renault Medienseite zu finden ist, sind zwei vers. Ausführungen, einmal mit mutmaßlich in Wagenfarbe lackierter (schwer zu sagen bei gleicher Wagenfarbe im grau-silber) Frontzierleiste und in der Esprit Alpine dann im bekannten grau-silber.


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    New Renault Clio: the standard-setting versatile city car ushers in a new style - Newsroom Renault
    Its new style is even more compelling and elegant, and its chic and distinguished interior is ushering in a new cycle with the first rendering of the brand’s…
    media.renault.com

    Kusa, Danke dir für die Zusammenfassung!


    Vom Außendesign gefallen mir die Rückleuchten etwas eher aber die Front (man konnte es mit den ersten Fundstücken schon erahnen) ist bei Phase 1 stimmiger, aus meiner Sicht.


    Das Interieur dagegen, also die Stoff-Applikationen find ich dagegen sehr schick, auch mit dem kleinen Fähnchen dran.


    Auch die Felgen - würde ich sagen - sind besser gelungen, als bei Phase 1, das kleine Design-Gimmik des Zentralverschlusses ist ein witziges Detail.


    Aber wie wir sehen, gibts kein Plug-In-Hybrid oder andere umfassendere Neuerungen, sondern lediglich ein aufgeräumteres Angebot der vers. Motorisierungen.

    Bloß kein Öl in die Nähe von Gummi! Wenn es sich um ein Gummiventil handelt, fliegt er dir irgendwann mal weg, falls er Öl abbekommen sollte. Auch im inneren des Ventils befindet sich eine gummidichtung, die keinesfalls mit Öl in Berührung kommen darf.

    Das stimmt in der Allgemeinheit so grundweg nicht.


    Elastomere können je nach Art, ob der Werkstoff polar oder unpolar in seiner Bindung ist, sehr öl- und fettbeständig sein.


    EPDM ist ein Vertreter seiner Art, der eher nicht so gut mit unpolaren, lipiden Medien (Fette, Öle, ...) auskommt und zum Quellen neigt (tendenziell zerstörungsfrei), dafür gut mit Wasser und hydrierten Medien (polare).


    NBR, AEM/ACM, FKM sind durchaus beständig gegenüber Fetten und Ölen, wenn tendenziell keine alkohol- oder esterhaltige Medien verwendet werden. Aber auch hier gibt es Ausnahmen, wo spezielle Compounds sehr hohe Beständigkeiten aufweisen.


    Dies ist auch immer eine Frage der Menge, Zeit und Temperatur - wo bei höheren Temperaturen (ca. 80...100°C oder darüber) es zur Beschädigung des Elastomerwerkstoff kommen kann, ist bei üblichen Umgebungstemperaturen (0...40°C) kaum ein Effekt zu bemerken.


    Dies geht Hand-in-Hand mit der Arrhenius-Gleichung (alle 10°C Temperaturerhöhung verdoppelt sich die chem. Reaktionsgeschwindigkeit).


    Da es üblich ist, dass bei der Reifenmontage mit Fetten gearbeitet wird, halte ich es für sehr unwahrscheinlich, dass hier quellungs-sensibles EPDM verwendet wird, wenn man sich vor Augen führt, dass die Tür-Rahmendichtungen meist aus EPDM sind und Hirschtalg o.ä. zu keiner Beschädigung führt.


    Ich versuch morgen mal im Geschäft bei den zuständigen Kollegen nachzufragen, was hierfür tendenziell verwendet wird.

    stormie - das ist auch ein guter Punkt, vorallem bei der Inspektion, sollte man darauf Acht geben - genau darum bringt man das Auto ja auch zur Werkstatt.


    Wenn ich solche Geschichten höre oder lese, bestärkt es mich nur, wenn wir sehen wie dreist Werkstätten mit den Kunden umgehen (hatte mit meinem alten Clio 3 durch ne vom Kleintier angenagte Lambda-Sonde auch so ein Erlebnis), die Inspektion lieber selbst durchzuführen. Jeder mit einer metalltechnischen Ausbildung oder entsprechendem Studienfach sollte dies nach dem Inspektionsprotokoll abbilden können.


    ... oder aber sich die Zeit nehmen und der Werkstatt auf die Finger schauen, wie es um die Redlichkeit bestimmt ist.

    Sollte innerhalb kurzer Dauer viel Kühlflüssigkeit fehlen und dies mutmaßlich in Zusammenhang mit Problemen am Motor liegen, kann sich das z.B. anhand verschlacktem Öl zeigen oder auch nach längerem Schubbetrieb (Bergabfahrt) durch deutliche, weiße Rauchwolken hinterm Auto.


    Hintergrund ist: Sollte sich das Wasser im Öl ansammeln, verschlackt dies, wird ebenfalls weißlich und zäh - nicht nur am Öleinfüll-Deckel. Es bildet sich eine Öl-Wasser Emulsion.


    Sollte das Kühlwasser in den Zylindern laden (u.a. auch defekte Zyl-Kopf Dichtung), also in den Brennraum gelangen, würde es mit verbrannt und erzeugt durch den Wasserdampf eben die starke, weißliche Rauchbildung.


    Im Kühlwasserbehälter lässt sich dies u.U. auch erkennen, wenn man diesen öffnet und sich auf der Innenseite ein starker Ölfilm an den Innenwänden abbildet.


    Das sind alles nur Indizien - im wahrscheinlichsten Falle hat dich die Werkstatt einfach nur abgezockt, was auch bei den Kosten für das "Scheibenklar" zu sehen ist.