Beiträge von Clio/2/3/5

    Hab mir mal den Spaß gemacht und bin heute auf ner Fahrzeugwaage gestanden, um die Last auf Vorder- und Hinterachse für meinen E-Tech (EU-Leermasse 1.313kg) mit und ohne mir als Fahrer zu messen.


    Die prozentuale Achslastverteilung beim E-Tech Ph.1 ist bei VA 60,4% zu HA 39,6% - wie es bei den TCe's oder anderen Motorisierungen sich verhält, könnte man durch eine Wägung u.U. erfahren.


    Ziel dahinter war eine beladungsabhängige Rechnung, für den jeweils passenden Reifendruck - wie gesagt, das war eine ing.-technische Spielerei für einen regnerischen Tag.


    Die Rechnung gilt hier für einen einsitzigen Beladungszustand, da ich die Koordinaten in x und y für die weiteren Sitzplätze nicht eingerechnet hab.


    Grundsätzlich ist der vorgegebene Nenndruck (VA 2,40bar / HA 2,20bar) die Bezugsgröße, die um die vom Fahrer ausgehende Schwerpunktverlagerung sich leicht verschiebt.


    Man kann sehen, wenn man mit höherem Luftdruck fährt (rechts angegeben mit 0,50bar), so kann man die Radlast mit +/-0,05bar je zwischen linker (+) und rechter (-) Seite über den Druck aufteilen.


    Gern anmerken, wenn was korrigiert werden sollte.



    Reifendruck_1sitzig_Clio_E-Tech.PNG

    Familienkutscher Das ist mir auch oft genug bewusst geworden, Renault-Autohäuser sind nur für die Inspektion wärend der Garantiezeit eine Möglichekeit, sonst sind sie direkt gesagt einfach nur unverschämt teuer.


    Eine AHK kannst auch von jeder freien Werkstatt einbauen lassen, es ist ansich keine besonders schwere oder technisch-tiefgreifende Tätigkeit.

    Modelltechnisch gilt gleiches auch für den Captur 2 und ASX.


    Was die Garantieleistungen betrifft, finde ich es auf der einen Seite sehr gut, auf der anderen sollte Renault schleunigst nachziehen - gerade mit dem Easylink und dessen Updates steh ich etwas auf Kriegsfuß und nun redet sich die Werkstatt raus "alles aus der Garantie" und kostet 200 Euro, weil Renault nichts zahlen würde.

    Also grundsätzlich ists immer wichtig, was in den Papieren steht, das sind die offiziellen technischen Dokumente, vorallem wenn mal was ungeplantes passieren sollte.


    Jedoch ist das Thema um die Stützlast und Zuglast ein etwas eigenartiges beim Clio 5.


    Rein technisch gesehen, werden die AHK mit 4x M12 Schrauben montiert, der Clio 5 ist grundsätzlich etwas schwerer als ein Clio 3.


    Der Clio 3 (selbst gefahren) konnte 75kg als Stützlast und 1.200kg als Zuglast (gebremst) fahren, die AHK wurde mit 4x M10 Schrauben montiert.


    Mir hat noch keiner eine schlüssige Antwort hierzu liefern können, das Bremssystem kann es nicht sein, da dieses eben auf die max. zulässige Gesamtmasse ausgelegt ist und das höhere Gewicht des Clio 5 hier auch mehr "Sicherheit" bietet.


    Auch bei der Motorleistung gibt es keine Rückschlüsse von 75PS an konnten beim Clio 3, die 1.200kg gezogen werden.


    Also kurzum: Auch wenn es der technischen Dokumentation nicht konsequent entsprechen sollte, sehe ich selbst kaum schlüssige Punkte, warum 75kg (statt 63kg, also +12kg oder 120N auf vier M12 verteilt oder die Achslast der Hinterachse) in der Stützlast einen nennenswerten Unterschied machen sollten.

    Richtig, das Update wurde/wird durch einen Renault-seitigen Rückruf in der App aufgeführt, bei mir wurde es im Rahmen der anstehenden Inspektion durchgeführt.


    Was mir auch durchging und schon richtig bemerkt wurde, gibt es bei vollem Akkustand und Abbremsen nun eine unterstützende Motorbremse, im D-Fahrmodus ist es eine leichte Verzögerung, im B-Fahrmodus eine stärkere.


    Der Softwarestand des Easylink ist - wie auch schon passend erwähnt wurde - unabhängig von der Software der Motorsteuerung, diese ist ohne weiteres nicht einsehbar.

    Zum Verbrauch des E-Tech wollte ich nach dem ECU / Motorsteuerungs-Update was schreiben.


    Über's Wochenende ging es von Böblinger Raum nach Dresden, gute 550km Strecke.


    Die Hinstrecke war gespickt mit zwei Staus durch Auffahrunfälle, was die Durchschnittsgeschwindigkeit auf 90km/h reduzierte, Tempo max. setzte ich mir auf 114km/h. Die Abweichung zur Höchstgeschwindigkeit war entsprechend -21%.


    Der Verbrauch lag bei 4,1l/100km, das kann man recht präzise so festschreiben, da ich direkt vor der Abfahrt volltankte und in Dresden wieder direkt nachtankte.


    Samstags dann war Aufflugtag, normaler Stadtverkehr, nichts ungewohntes, einige wenige Kilometer zurückgelegt, nicht viel.


    Auf der Rückfahrt heute früh dann, wollte ich aufprobieren, wie es im höheren Geschwindigkeitsband aussieht.


    Viele Baustellen, die auf 80km/h limitiert waren, zogen den Schnitt auch herab, jedoch versuchte ich an die 130km/h zu kommen, stellenweise auch V_max, was beim E-Tech 180km/h bedeutet, was er nun deutlich besser gewährleistet und stabiler halten kann.


    Der Verbrauch lag bei 5,3l/100km (+29% zur Hinfahrt), bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 104km/h (+15% zur Hinfahrt), zur selbstgesetzten Höchstgeschwindigkeit von 130km/h eine Abweichung von -20% ... relativ ähnlich.


    Was fällt mir nach dem Update auf?


    Das Update scheint meiner Meinung nach für eine präzisere Verbrauchsmessung zu sorgen, zw. dem Bordcomputer und dem Realverbrauch, muss ich aber noch weiter beobachten.


    Aber Antriebstechnisch scheint das Auto besser und stabiler auf seine Höchstgeschwindigkeit (180km/h) zu kommen und diese zu halten.


    Auch interessant ist der Modus "Direktantrieb" des Verbrenners ab ca. 120km/h, wo kein leistungsverzweigter Ladevorgang stattfindet und der Motor über eine variable EInspritzung dann alleinig das Auto antreibt. Soll bedeuten, dass der Verbrennungsmotor wie bei gewöhnlichen Verbennern auch nur die Spritmenge einspritzt, die auch benötigt wird - eine Lastpunktverschiebung (wie bei geringeren Geschwindigkeiten) scheint nicht mehr nötig zu sein.

    Pogo23 Allzu teuer darf es nicht werden, Bremsscheiben, im Satz mit den Belägen kosten vmtl. um die 250 Eur/Achse, der Arbeitsaufwand ist recht überschaubar: Räder runter, Schrauben lösen, Bremssattel weg, Scheibe runter, Belege raus, neue rein, wie auch ne neue Scheibe, Bremssatel wieder dran, Rad dran - fertig.


    Das Bremssystem wird hierfür nicht geöffnet, ein Entlüften ist daher nicht nötig.


    Eine freie Werkstatt kann dies genauso gut, wie eine Vertragswerkstatt, zuvor kann es sich deutlich lohnen, hier 2-3 Angebote zu erfragen.


    P.S. Bei vorrausschauend-normaler Fahrweise halten die Bremsen wirklich lange, d.h. sicherlich länger als 40-50.000km.

    Also wer so fährt, dass 0,3...0,5bar mehr die Stoßdämpfer oder andere Fahrwerkskomponenten schädigt, bei dem hätte der Druck nach Angaben auch nichts mehr geholfen.


    Ja der Fahrkomfort nimmt etwas ab, bzw. das Fahrzeug wird etwas fester, was in der Natur der Sache liegt, da die Walkarbeit der Reifenflanken abnimmt, was wiederum besser für die Widerstandskraft des Elastomers ist - d,h, der Reifen wird Widerstandsfähiger, als bei zu geringem Druck.


    Niemand sagte "alles besser", aber es gibt Faktoren, die zu verbessern sind und es gibt Hersteller, die vers. Druckbereiche angeben, in der gleichen Fahrzeugklasse wie beim Clio - Renault wird hier lediglich einen "Durchschnittswert" angeben. Technik ist eben mehr als nur "nach Angabe".


    Wer mit Sinn und Verstand seinen PKW nutzt, kennt die jeweiligen Parameter und wie sie nutzbar sind.


    A propos Reifenhersteller, der max. zulässige Druckbereich bspw. der Bridgstone Turanza T005 (OEM-Sommerbereifung) ist mit 3,5bar angegeben - wohlgemerkt immer im kalten Zustand (ca. 20°C).


    D.h. es geht hier nicht um "Umweltschützer" oder "Öl-Konzerne", was eine Note von "großer Verschwörung" in sich trägt, sondern einfach und grundlegend handelt es sich um technische Daten und Kfz-Technik.

    Die Grundregel sagt, dass man relativ bedenkenlos +0,3bar draufschlagen kann, hier sollten sich keine negativen Einflüsse wie ein längerer Bremsweg bemerkbar machen, das führte dann bspw. zu Vorderachse (VA) 2,8bar / Hinterachse (HA) 2,6bar.


    Mancher sagt auch, dass +0,5bar problemlos funktioniert, würde bedeuten VA 3,0bar / HA 2,8bar - dadurch, dass die Treibstoffeffizienz für mich wichtig ist, habe ich dies auch so umgesetzt.


    Ein ungleichmäßigen Reifenverschleiß zw. der Laufspurmitte und den Außenflanken am Reifen kann ich nicht feststellen, jedoch eine merklich verbesserte Rolleigenschaft.

    ChriNiZa, habe selbst auch den Clio E-Tech 140 im Böblinger-Stuttgarter Raum, was ich soweit allgemein sagen kann ist, dass das Auto Kurzstrecken (unter 10km) nicht sonderlich mag, bzw. hier bedingt durch den Warmlauf die Einsparung begrenzt bleibt.


    Bzgl. deiner Frage zum Verhalten des Hybridsystems, war ich vor einer guten Woche in der Inspektion, wo auch gleichzeitig ein Renault-seitiger "Rückruf" anstand, um das Thema der Antriebssoftware (wie von einigen andern Usern beschrieben) anzugehen. Laut Aussage der Werkstatt wurden auf die motor- und hybridantriebsseitigen Steuergeräte ein Update aufgespielt.

    Auch bemerkbar ist die "neue Motorbremse", ist der Akku voll und die Bremsleistung etwas höher, wird das Schleppmoment des Verbrenners wohl nun genutzt, das EV-Zeichen im Tacho verschwindet, das irritiert mich etwas, aber der Fall tritt bei mir eher seltener ein.


    Was ich soweit sagen kann ist, dass das System nun etwas anders reagiert, der Warmlauf ist nicht mehr ganz so lange, wobei es nun wieder so scheint, dass der Motor (manchmal/selten, nicht immer) etwas ungewöhnt hochdreht. Dies war nach dem Neukauf gelegentlich auch so, legte sich aber mit der Zeit - zu letzt hatte ich das kaum mehr.


    Je kälter es wird, desto kürzer werden die EV-Strecken, man merkt den Einfluss der Temperatur schon, sobald es unter grob 13-10°C geht, am wohlsten fühlt sich das System bei ca. 25°C oder etwas mehr. Das ist im Rahmen der Technologie auch erklärbar.


    Was ich mir - wie du - auch wünschte, wäre dass die EV Taste öfter nutzbar wäre, um gerade so "Kurzlaufzeiten" eher im Griff zu haben, wie dass der Verbrenner auf den letzten Metern vorm Ziel nochmal anspringt.

    Auch wünscht ich mir die Funktion, etwas früher in höhere Gänge zu schalten.


    Was den Ladestand betrifft, ist die Frage, was 80% bedeuten, also in der realen Batterie. Wir haben brutto 1,5kWh, von denen 0,6kWh energetisch genutzt werden, nach oben und unten wird ein ordentlicher Puffer vorgesehen sein, damit die Zyklenfestigkeit gegeben ist. Nichts hält ewig aber so wird zumindest eine vernünftige Lebensdauer gewährleistet.


    Was den Ladestand betrifft, ist es auch so, dass die kleine E-Maschine (15kW) stets mit Energieversorgt werden muss, um die Schaltvorgänge/Synchronisierung und das Starten des Verbrenners sicherzustellen. Da die kleine E-Maschien auch zum Rekuperieren und als Generator im Verbrenner genutzt wird, nehme ich stark an, dass hier aus der Hochvolt-Batterie gespeißt wird - unsere Niedervolt-Batterie (12V) schätze ich persönlich als eher wenig belastet ein.


    Bei den Fahrmodi, fahre ich die überaus meiste Zeit im ECO, COMFORT nutze ich so gut wie nie, jedoch beim Bergauffahren oder wenn es mal flotter vom Fleck gehen soll den SPORT Modus.


    Was mir vor gut zwei Wochen auffiel, als ich in Tschechien im Urlaub war, ist, dass die Klimaanlage kaum Energie braucht, bzw. der Verbrenner dadurch nicht nenneswert mehr gestartet wird, jedoch sorgt im Winter die Heizung dafür.


    Ich hoffe, dass das deine Fragen im groben erfasst, wenn Fragen da sind, einfach raus damit!