Von meiner Seite aus, schätze ich die neue Antriebsart sehr, trotzdem kann ich den alten Antrieben Spaß abgewinnen. Die große Frage ist nur: was brauchen wir, was braucht unser Planet in Zukunft und da fällt die Antwort eindeutig aus. Technisch betrachtet, ist es auch weit sinnvoller lieber eine E-Maschine mit Untersetzungsgetriebe zu betreiben, als ein aus der 10-fachen Teile-Anzahl bestehendem Motor, dessen Wirkungsgrad bescheiden ist und mit komplexem Getriebe. Alles hat so seine Vor- und Nachteile, keine Frage - daher ist die eMobilität in sich der beste Weg, langfristig auf fossile Energieträger zu verzichten. Physikalisch wird nicht mehr viel mehr gehen, um die Eingangsenergie so effizient wie nur denkbar möglich zu nutzen.
Aber mal abseits von der trockenen Technik, wie reagieren jüngere darauf? Ich mit meinen etwas über 30 Jahren auf dem Kerbholz, bin soweit dafür, in meiner Altersgruppe ists etwas hin- und hergerissen, je jünger die Leute sind, mit denen ich spreche, desto interessierter sind sie. Ich arbeitete vor etwas mehr als 2 Jahren, als Fachausbilder für Technische Produktdesigner (automotiver Bereich) und die damals 17-20 Jährigen waren überaus neugierig und bis auf Einzelfälle sehr angetan. Klar, wer würde bei direkt anliegenden Drehmoment und hoher Leistung, bei gleichzeitig guter Straßenlage, nein zu einem Auto sagen - nur weil's keinen direkten Sound hat?
Sicher ist aktuell nicht alles "prima" und je nach Rohstoffproduzent werden Umwelt- und Arbeitsschutzauflagen grob missachtet, aber das sind Aspekte, die uns auch beim Ölsand, Alu-Produktion und andern Bereichen widerfahren. Hier liegt der Fehler im System, in dem die Anreize für gutes Verhalten oder Strafen für Vergehen zu unspezifisch sind, wenn nicht sogar nicht-existent.