Beiträge von Clio/2/3/5

    Ich hatte so eine Erfahrung kurz nach Jahreswechsel, als es doch stärker schneite und dies dann an der Frontschürze festhing - zuerst sponnen die vorderen Parksensoren, dann aber nach einigen Meldungen stürzte dann das Infotainment System/Easylink dann ab, startete aber wieder neu.


    Erst als ich den Schnee an einer Tankstelle entfernte, trat Besserung ein.


    Möglicher Weise kann überfrierende Feuchtigkeit an oder in den Sensorgehäusen (Kondensation) für Probleme sorgen.

    Gazelle79 Dein Frust ist verständlich, zumal du das Auto zum Erreichen deiner Arbeitsstelle brauchst - nur bitte bedenke, dass die Zeit für Versand und Reparaturen gerade sehr ungünstig ist.


    "Schnellstmöglich" kann sich für dich elendig lang anfühlen, nur in Anbetracht der Urlaubszeit und Feiertage, also begrenzten Arbeitsressourcen, kann der 10.01. sehr schnell sein.

    uh_newyork Das ist interessant mit der "N" Fahrstufe, der Symbioz hat ja den gleichen Schaltknauf, wie der Captur oder die Zoe.


    Liegt es wirklich nur am Infotainment-System, dass man die neutrale Fahrstufe einstellen kann - das müsste doch über das Body Control Modul/BCM oder das Engine Control Modul/ECM geregelt werden?


    Zumindest für die Zoe Phase 2 kann ich bestätigen, dass man dort auch wärend der Fahrt auf neutral schalten konnte.


    Konnte letztens den R5 zur Probe fahren, dort hatte ich es nicht ausprobiert, lediglich den Wechsel zwischen D und B, mit dem oben liegenden Schalthelbel (etwas unpraktsich aber so ists eben) - vllt. ergibt sich im Frühjahr nochmal ne Möglichkeit zu.

    Fuego - Hast bei Punkt 3 den Clio HEV mal auf "N" gestellt und mit der MéganE im Segeln verglichen? Bei "D" und auch im Eco Modus (geringste Reku aller Modi in D), dürfte es sich ähnlich verhalten, wie bei der MéganE in "Reku 1".


    Der Ioniq HEV find ich interessant, wenn ich es richtig weiß, konnt man bei diesem über Lenkradpadels die Gangwahl des 6-Gang-DCT wählen. Es ist ohnehin schade, dass Hyundai das Modell einstellte, war es als BEV und HEV wohl ziemlich tauglich.


    Ich weiß, dass du es vmtl. bereits wo erwähntest, lass mich nochmal fragen, wie lag der Verbrauch im Vergleich zum Clio und zu vergleichbarer Nutzung/Streckenprofil? Das Mehrgewicht spielt tatsächlich weniger eine Rolle, hierdurch ließen sich theoretisch +0,2-0,3l/100km erklären. Aber du sagst ja, der Verbrauch sei niedriger.


    Die Aerodynamik beim ("Ur-") Ioniq war/ist deutlich besser (rund -30%), mit einem cW-Wert von 0,24 zu vmtl. 0,30...0,34 beim Clio, bei gleicher Stirnfläche (HöhexBreite).

    Fuego - Deine Punkte sind ziemlich berechtigt, auch ich wünscht mir eine etwas andere Umsetzung des E-Tech hybriden Clio.


    Ich versuch mal maschinenbauerlich auf deine Fragen einzugehen.


    1. Gibt es bessere Alternativen als der verbaute Saugmotor 1.6?


    > Im Clio nicht, bei den großen Modellen Austral, Espace und Rafale gibt es einen 1,2l Turbo-Benziner. Bei Dacia gibt es im Bigster einen 1,8l Saugbenziner mit dem Hybridsystem (genannt Hybrid 155).


    2. Vergleich Wirkungsgrade verbautes Multimode Getriebe zu Alternative DSG Getriebe?


    > Getriebe haben mittlerweile alle einen Wirkungsgrad von runden 98%, also 2% Verluste, vllt. sogar eine Idee weniger (=Reibungswärme der Zahnradflanken). Es gibt hier auch bei zahnradversehenen Getrieben keinen Unterschied, bei Wandlergetrieben sieht durch die hydrodynamische Kraftübertragung/Drehmomentwandler oder bei riemengetriebenen CVTs die Sache anders aus - gibts aber beim Clio nicht mehr.


    3. Gibt es genügend Möglichkeiten die Rekuperation einzustellen? ( echtes "Segeln" fehlt meiner Meinung nach)


    > Ein richtiges Segeln gibt es schon, jedoch nach der alten eMobilisten-Praxis das Getriebe auf "N" zu stellen, sodass alles im Freilauf ist. Das funktioniert schadensfrei und ohne Problematik, anders machen es Fahrzeuge mit "Segelmodus" auch nicht.


    4. Ist die SW vom gesamten Antriebssystem wirklich optimal? (Gelegentliches Aufheulen vom Saugmotor zum Nachladen)


    > Es ist davon auszugehen, dass das System sehr erschöpfend erprobt wurde und sich die Entwickler über die vers. Betriebsmodi auch bewusst sind. Gut finde ich es auch nicht und ich wünschte mir, bspw. mit Lenkradpadels hochschalten zu können.

    Man kann aber durch leichtes, kurzes Lupfen des Gaspedals provozieren, dass der Wagen hochschaltet.

    Oder aber, man fährt mit Tempomat und ist im D-Modus (geringe Reku) stellt kurz aus und gleich wieder ein - mit selbigem Effekt.


    5. Wurde der vorhandene Aufbau vom Antriebssystem aus Kostengründen so gewählt?


    > Toyota hat getriebetechnisch eine andere Lösung mittels eines Planetenrades, welches eine variable Übersetzung umsetzen kann, ohne dass geschalten werden muss. Die Lastanforderungen werden mittels der jeweiligen Drehzahlen zwischen den E-Motoren (ein kleiner als Generator, ein großer als Antrieb) und dem Verbrenner variabel und praktisch verlustfrei kommuniziert. Ein kompakteres, einfacheres System als bei Renault/Multimode-Getriebe, aber beide funktionieren praktisch gleich.

    Alles eine Frage der Physik - Beschleunigung gibt es positive (Gas geben) und negative (bremsen), je größer beides ausfällt, desto größer sind die benötigten Leistungen, wo Leistung gefordert wird, muss viel Energie bereitgestellt werden, viel Energie führt allgemein gesprochen auch zu höhern Verlusten.


    Wenn ich fahre, habe ich den Fahrtwind, also Luftwiderstand, den Rollwiderstand und Reibungsverluste im Antrieb (Achse, Lager, Getriebe, etc.), wie auch in der Elektrik (Akku, Leitungen, Leistungselektronik, E-Maschine).


    Wenn ich beschleunige, habe ich einen erhöhten Energiebedarf, u.a. muss der Verbrenner anspringen, die Antriebseffizienz sinkt.


    Bremse ich, muss ich die Bewegungsenergie (kinetisch) wandeln, im besseren Fall in den Akku zurück oder aber in die Reibbremsen.


    Beide Wege haben keine 100% Effizienz, bei der Reku gibt es elektrische Verluste, bei den Reibbremsen wird meine kinetische Energie in Wärme gewandelt und geht verloren.


    Es ist besser zu rekuperieren, als die Reibbremsen zu nutzen - aber nicht zu bremsen ist der effizienteste Weg, da so nur der Luftwiderstand wirkt, der ja ohnehin vorhanden ist, aber eben die anderen Verluste nicht oder nur reduzierter.


    Muss ich bremsen ist es besser zu rekuperieren - aber eine harmonische Fahrweise ist, mit kleinen Geschwindigkeitsunterschieden (alles im gesetzlichen und vernünftigen Rahmen), wäre die sparsamste.


    Wenn man mit Klimaautomatik auf bspw. 20-22°C fährt und dann noch Kurzstrecke 5-8km, dann gefällt das dem E-Tech bei Kälte nicht, die Erfahrung hab ich auch. Daher muss man mit dem System denken und nicht ein Aufheizen erzwingen, wenn man nach 10min. wieder steht.


    Da ich in ländlicher Region wohne, lege ich meine Fahrten so, dass etwas Strecke zusammenkommt, damit das System warm werden kann und so klappt es auch mit guten Verbräuchen.

    TimFreitag Mag vllt nur bedingt helfen und nützlich sein, jedoch hatte ich ähnliches Thema bei meinem Clio 3 TCe100.


    Folgendes war passiert: ein Marder hatte sich einmal an der vorderen Lambda-Sonde zu genüge getan, welche ich austauschte, danach schien es besser zu sein, jedoch nur bis zum Einbruch des Winterhalbjahres, wo es wieder feucht und kalt wurde.


    Perfekte Bedingungen, dass sich Wasser und Nässe im Motorraum eher niederschlagen und das Ganze schlechter wegtrocknet oder immer wieder mal feucht wird.


    So kam es vermehrt zu Rucklern, zur Leistungsschwäche und zum Stottern, bis das Fahrzeug dann - nach einer gehörigen Weile - in den Notlauf überging.


    Der Hintergrund war, dass der Marder nicht nur das Kabel der Lambda-Sonde schmackhaft fand, sondern auch die der Zündspule zu den Zündkerzen, wodurch Fehlströme entstanden, die die Motorsteuerung nicht mehr ordentlich arbeiten konnte.


    Ein Tausch derselben führte dazu, dass alles wieder anstandslos lief.


    Wie gesagt, das könnte ein Hinweis sein, wenn auch nur ein wager.