Beiträge von Clio/2/3/5

Das Forum wurde geschlossen und steht ab sofort nur noch im Archiv Modus zur Verfügung - Eine Registrierung ist nicht mehr möglich.

    Hört bitte mit dem "Vergaserdüsen" Nonsens auf, kein Clio 5 hat dies - wenn ihr ein Oldtimer-Thema aufmachen wollt bitte gern, dann aber Offtopic und nicht im "Allgemein Clio 5" Bereich.


    MTBE oder Methyl-tert-butylether wird als Klopfschutz genutzt, dass Methyle lösende Eigenschaften haben liegt in der Natur der Sache, hat aber Ethanol (Ethylalkohol) oder Ethyle ebenfalls.


    "MTBE wird hauptsächlich als Klopfschutzmittel in Ottokraftstoffen zugesetzt. Es erhöht die Oktanzahl und führt dabei zu einer Verringerung der Klopfneigung des Ottomotors. Es ersetzt Tetraethylblei in unverbleiten Kraftstoffen."

    Auszug wiki: https://de.wikipedia.org/wiki/MTBE


    Auch Ethanol erhöht die Klopffestigkeit (RON 108–110), wodurch MTBE nicht mehr benötigt werden, Madza mit deren SkyActiveX Motoren (hohe Kompression für Ottomotoren) empfiehlt deswegen direkt E10 zu nutzen - man braucht schlicht keine komplexeren Verbindungen, wenn man Ethanol anstelle nutzen kann. die Motoren die wir im Clio fahren, sind selbst mit RON 95 (gleichbedeutend mit ROZ) zufrieden.


    Was du mit Methanol meinst ist unklar, desweiteren ist es nicht zulässig im Treibstoff.


    Auch stimmt es nicht dass Benzinsorten mit RON98 frei von Ethanol wären:


    "Super und Super Plus

    Eni Super und Eni Super Plus sorgen für eine optimale Leistungsentfaltung Ihres Benzinmotors, je nach Bedarf mit 95 oder für besonders leistungsfähige Motoren mit 98 Oktan (RON/ROZ). Bei gleichzeitig niedrigem Schadstoffausstoß und geringem Kraftstoffverbrauch tragen sie zu einer langen Lebensdauer bei. Beide Benzinsorten enthalten bis zu 5 Prozent Ethanol und werden daher als E5 bezeichnet."

    Auszug Agip: https://www.enistation.de/de-D…tationen/kraftstoffe.page


    Wenn man über ein Jahr das Benzin im Tank stehen lässt, ist das ein Anwendungsproblem, kein Problem des Treibstoffs und es kann auch mit Ethanol-freien Benzin Probleme geben - es verhält sich analog zu Bremsen, nutze ich diese nicht richtig, sodass das Tragbild durch Korrosion leidet, hat das wenig mit dem Auto selbst zu tun.

    driver- Zur Klarstellung: Behauptungen, die technisch nicht haltbar sind, dazu schlecht recherchiert sind oder auf Meinungsbildern, nicht auf technischem Wissen basieren, können nicht stehengelassen werden.


    User, die technisch nicht versiert sind, können dadurch die Falschinformation aufnehmen und für vermeindlich richtig halten, weil die Korrektur ausbleibt.


    Ethanol verharzt nicht, altes Benzin kann aber Polymere bilden oder oxidieren, was dann zu der umgangssprachlichen "Harzbildung" führt, davor schützt auch kein 100+ Oktan Kraftstoff, der kein Ethanol enthält.


    Im Übrigen ist Ethanol kein e-Fuels oder Synfuels (künstliche Verbindung aus den chemischen Grundelementen Kohlenstoff und Wasserstoff), sondern ein natürliches Produkt von Gärprozessen.


    Über sehr lange Lagerung, außerhalb normalen Gebrauchsverhalten oder speziellen Antriebskonfigurationen, wie bei LPG oder PHEV, kann Ethanol zur Wasseraufnahme neigen, da Ethanol hygroskop / hydrophil ist.


    Es gibt aber einen Sättigungswert, oberhalb dessen keine weitere Wasser-Aufnahme stattfindet und dieser Wert liegt bei ca. 0,5 vol% - je nach Temperatur kann das dann zu einer Phasentrennung führen (Wasser setzt sich ab), je kälter, desto höher das Risiko, je wärmer desto geringer das Risiko.


    In der unten verlinkten Quelle wird auch eine Wasseraufnahme von 10–110 ppm/Tag gesprochen, also 0,005...0,01%/Tag - im schlimmsten Fall, braucht es für 0,5vol% dann 50 Tage, im günstigeren Falle von über 500 Tagen.


    Was bedeutet der "schlimmste Fall"? Permanente, feuchtheiße Tage, praktisch tropisches Wetter - das haben wir in der Ausprägung in Zentraleuropa nicht.


    Aktuell ist die rel. Luftfeuchte bei uns in DE bei ca. 30-40% - in den Tropen bei über 70%, also entspricht praktisch einer Verdoppelung.



    Um die Qualität des Forums zu erhalten, recherchiert eure Beiträge und bietet Quellen dazu - anekdotische Meinungsbilder sind qualitativ ungenügend.



    Quellen:

    - https://ethanolrfa.org/file/17…ronments_NREL_2016-09.pdf

    driver- Warum bist du so fokussiert auf Vergasermotoren? Kein Clio 5 hat einen und daher auch kein Problem mit E5 oder E10 - und weiter noch, kein moderner PKW hat einen Vergasermotor.


    In der Schweiz funktioniert sogar E85 problemlos - ohne dass hier reihenweise PKW kaputt gingen - diese Dikussion ist technisch mehr als müßig und eben was die vermeindliche Problematik betrifft unzutreffend.


    Auch die Sachlage um die Alter haben wir bereits im Verlauf des Themas durchgesprochen, auch hier ist im Rahmen einer Alltagnutzung alles ohne Risiko ("Wasser ziehen"), selbst mehrere Wochen Stillstand haben kaum Auswirkung.


    --- --- --- --- ---


    @zero - Wir sehen eine kommentarlose Tabelle mit Volumenprozenten, was willst du damit sagen?

    Ich weiß nicht, ob ich die Ausnahme bin, die die Regel bestätigt - aber bei meinem gibts bislang (auf Holz klopf) keine Probleme mit dem Getriebe.


    Ohne dass wir eine halbwegs ehrliche Statistik kennen, stellt sich die Frage ob wir nur diejenigen kennenlernen, die Probleme haben und all jene, bei denen das Auto problemlos arbeitet, im Rauschen untergehen.


    Das Problem ist ernst und muss seitens Renaults behoben werden, das ist ohne Zweifel so - nur wie weitreichend das Problem ist, kann nicht wirklich beantwortet werden.


    Was man aber auch sagen muss ist, wenn man jährlich die Wartung seines Toyotas macht, die Garantie mitläuft und sich verlängert - da könnte sich Renault eine Scheibe von abschneiden!

    _ Was spart man, wenn mehr verbraucht wird?


    Reines Benzin verbrennt zu rund 2,31kg CO2 pro Liter, je 5% Schritt beim Ethanolanteil, kann man mit rund 3% CO2-Reduktion rechnen.


    Ein Liter E5 erzeugt dann etwa 2,24kg CO2/l und E10 entsprechend etwa 2,17kg CO2/l.


    Fährt ein PKW mit einem Durchschnittsverbrauch von 5,5l/100km (E5), mit den jeweiligen Kraftstoffarten, erhalten wir dann mit dem Mehrverbrauch (max. 1,6%) eingerechnet:


    Benzin - 125g CO2/km (-1,6% Verbrauch / außer bei 100+ Oktan "Premium Sorten" nicht mehr zu finden)

    E5 Benzin - 123g CO2/km >>> -1,6% CO2-Emissionen zu Benzin

    E10 Benzin - 119g CO2/km >>> -4,8% CO2-Emissionen zu Benzin



    _ Spart das Ganze überhaupt CO2 ein?


    EU-Richtlinie 2018/2001 (Renewable Energy Directive II) und die Kraftstoffqualitätsrichtlinie (2009/30/EG) betrachten die Lebenszyklus-Emissionen („Well-to-Wheel“).


    Hier wird Bio-Ethanol eine CO2-Reduktion zugeschrieben, da ein Teil des CO2 biogen ist. Die genaue Reduktion hängt von der Produktionskette ab:

    • Bio-Ethanol aus Zuckerrohr kann bis zu 70–90 % weniger CO2-Emissionen verursachen als fossiles Benzin (Lebenszyklus).
    • Ethanol aus Getreide (z. B. Weizen) hat oft eine schlechtere Bilanz (ca. 30–50 % Reduktion), da die Produktion energieintensiver ist.
    • Die EU verlangt, dass Biokraftstoffe mindestens 50–60 % Treibhausgasemissionen im Vergleich zu fossilen Brennstoffen einsparen müssen, um als nachhaltig zu gelten.

    Wie man sieht, ist es regulativ gefordert, dass Treibhausgase beim Ethanol-Zusatz reduziert werden.



    _ Was ist mit Vergasermotoren?


    Wirklich viele PKW mit Vergasern fahren nicht mehr, mindestens unsere Clio 5 sind davon weit weit weg und allesamt E10 geeignet.


    In der Clio-Reihe selbst hatte die erste Generation noch zwei Motoren mit Vergaser (die leistungsschwächsten 1.1l & 1.4l) - ansonsten gab es seit den 1990er Jahren bereits Saugrohreinspritzung.


    Bei Ethanol, da es ein polarer Stoff ist (chemisches Dipolmoment), kann dieser in hohen Konzentrationen und bei höheren Temperaturen polare Elastomere angreifen und schädigen.


    Deswegen nutzt man auch geeignete Dichtungswerkstoffe (bspw. AEM; NBR; HNBR; FKM; PTFE / FKM und PTFE auch bei Dieselantrieben).


    Genauso wie ich keinen einfachen Kunststofflöffel zum Grillen nutze, nutze ich auch keine Kunststoffe oder Elastomere die kaputt gehen, wenn ich E5 und E10 verwende.


    Daher ist der Aufwand nicht wirklich groß, andere Dichtungswerkstoffe zu nutzen.


    Und direkt gesagt: Kein moderner PKW heute wird Probleme mit der E10 Verträglichkeit haben, seit Ende der 90er Jahre ist das in der Masse so.



    Schaut man auf DAT nach der Liste der E10 Verträglichkeit, finden sich PKW mit Baujahr 1979 (z.B. Saab).


    Quelle:

    . https://www.dat.de/e10/

    . https://www.dat.de/fileadmin/d…d/E10Vertraeglichkeit.pdf

    Auch wenn es keiner hören mag Sprit ist wie Wein oder eben Schnaps, billiger Fusel macht Kopfschmerzen. Und nur weil ich die Kopfschmerzen nicht selber habe würde ich es meinen Fahrzeugen nicht antun.


    P. S. Als Jens64 in sehr nah Ost getankt hat gab es dort keinen E Sprit. Von daher finde ich die Art hier etwas, sagen wir mal unschön.

    Nur mit dem feinen Unterschied, dass Biologie und Mechanik nichts miteinander zu tun haben.


    E5 und E10 ist kein "Fusel", sondern schlicht Ethanol, welcher unter den EU-Regularien "RED II" gewonnen und zur CO2-Emissionssenkung genutzt wird.


    In der Schweit wird auch E85 gefahren, was in den entsprechend fähigen Fahrzeugen tadellos funktioniert, in Brasilien wird sogar E100 genutzt


    Nochmals kurz wiederholt, Kraftstoff ist in der gesamten EU genormt und damit auch in seinen Eigenschaften vergleichbar.

    Und weder hat das Mobilfunknetz, noch der CAN-Bus, noch die Leistungselektronik, noch sonst eine Komponente im PKW im Abstrahlvermögen zellveränderte Eigenschaften.


    Wer von Strahlung spricht, muss präzise sein, über welche Art (Frequenzbereich) und welche Stärke gesprochen wird - mindestens im PKW muss niemand um seine Körperzellen besorgt sein.


    Da ist das Thema um Feinstaub, Abgasemissionen und Lärm eine andere Hausnummer und medizinisch wirklich relevant.

    Ein kurzer Ausflug in die Getriebe - auch um die Zuverlässigkeit beim Dog-Box Getriebe der E-Tech Voll-Hybriden zu adressieren ...


    ___ Thema Dichtigkeit


    Es scheint so, als ob Renault bei den Getrieben der Vollhybride zeitweise Probleme mit der Dichtigkeit hatten.


    Aus dem eigenen Berufsfeld kann ich sagen, dass Rotationsdichtungen ein anspruchsvolles Feld sind und es auf die "Tribologie" (Reibung-Verschleiß-Schmierung) sehr ankommt.


    Ob es nun zur Leckage kam, weil die Wellendichtringe versagen, die Wellenoberflächen nicht passten (zu rau, zu fein), weil die Dichtringe evtl. chargen-bedingt Einschränkungen hatten oder oder oder ist kaum möglich ohne Insider-Wissen.


    Es scheint aber kein chronisches Problem zu sein aber für bestimmte Baulose gegolten zu haben.


    Auf l'Argus gab es dazu schin zwei Artikel, einmal von 2021 und 2025, die jeweilig von Problemen und Korrekturmaßnahmen (bis zum Getriebetausch) seitens Renaults berichteten.


    Gern die KI nach Wahl für die Übersetzung der unten stehenden Links nutzen.




    ___ CVT = Continuously Variable Transmission - kontinuierlich variable Übertragung


    Man kann sich das vorstellen wie in etwa beim Fahrrad, man hat zwei Laufräder, die Riemenscheiben, die über eine Kette (Metallsegmente) verbunden sind.


    Die Riemenscheiben drücken stets auf die Kette, um die Spannung und Kraftübertragung zu gewährleisten.


    Wie beim Fahrrad, kann die Übersetzung zwischen vorderer (antreibender) Scheibe (quasi Zahnrad) und hinterem verändert werden, in dem die Scheibe auseinandergedrückt oder zusammengezogen wird.


    Dadurch läuft der Riemen auf einem größeren oder kleineren Druchmesser - die Verschiebung ist parallel, sodass beim Zusammenziehen der einen Scheibe, die andere sich öffnet und umgekehrt.


    + Vorteil: Man hat keine Schaltstufen, sondern einen fließenden Übergang.

    - Nachteil: Durch die Riemenspannung geht Energie verloren, sodas es weniger effizient ist / auch der Riemen kann verschleißen.


    _ Beispielsbilder:


    GearBoxRotRotVar.gif


    3395171.jpg




    ___ Dog-Box Getriebe = kupplungsfreiens Getriebe


    Dies ist ein Schaltgetriebe, welches ohne Kupplung arbeitet.


    Eine Kupplung dient als Einmischen von Drehzahl (Geschwindigkeit) und Drehmoment (Kraft), im normalen Schaltgetriebe kann sie über die Zeit verschleißen, weil es eine Reibverbindung ist (ähnlich zu den Bremsen).


    Das Dog-Box-Getriebe oder Getriebe mit Klauenschaltung arbeitet mit einer anderen Form der Synchronisierung - anstelle der Kupplung gibt es speziell bearbeitete und geformte Zähne, die im Antrieb und beim Schalten sich ineinander haken oder einhängen.


    Bei Renaults E-Tech-Getrieben findet die Synchronisation mittels des kleineren E-Motors statt und gleicht die Drehzahlen im Antrieb an, sodass die Kräfte klein und damit der Verschleiß gering gehalten wird.


    + Vorteil: Direkte Kraftübertragung der Zahnräder, was allg. sehr geringe Verluste hat und damit effizient ist.

    - Nachteil: Die Synchronisierung ist sehr wichtig und trägt hauptsächlich zur Standfestigkeit bei.


    _ Beispielsbilder (Zähne an den Schaltmuffen)


    jubu-performance-new-dog-box-lotus-1.jpg


    Getrag_Getriebe_265_DogBox_02.jpg


    Quellen:

    - https://www.largus.fr/actualit…-correctifs-10606404.html

    - https://www.largus.fr/actualit…er-un-bruit-30039544.html


    - https://de.wikipedia.org/wiki/Stufenloses_Getriebe

    - https://automobilkonstruktion.…eltweit-im-vorwaertsgang/


    - https://de.wikipedia.org/wiki/Dog_box

    - https://weiss-motorsport.com/p…trag-getriebe-265-dogbox/

    - http://blog.jubu-performance.com/?p=1462

    Was bedeutet "die Hölle", was wird als schlimm oder erschreckend bezeichnet?


    600V/m ist kein hoher Wert im E-Feld (E = F / q - elektrische Feldstärke) - zudem ist es kein Maß für Strahlung, sondern misst das Spannungspotential pro Länge - strukturell übersetzt, entspricht es gedanklich der Flächenpressung bzw. Druck (p = F / A), was aber nur eine Analogie zum Verständnis ist.


    Der Grenzwert im Haushalt liegt im Übrigen bei 5kV/m für die elektrische Feldstärke und bei 100 µT für magnetische Felder, gemäß Bundesamt für Strahlungsschutz (BfS) - wie wir sehen ist der Wert von 600V/m um den Faktor 8,3 geringer, als der Grenzwert.


    Wenn man sich durch Kleidung oder durch einen Teppichboden elektrostatisch aufläd und dann eine "gewischt" bekommt, im Kontakt mit einem geerdeten Gegenstand, entstehen sogar E-Felder über 3MV/m oder bis zu 10MV/m.


    Und nein: Man kann und muss nicht immer alles selbst messen oder prüfen, um logische und fachlich richtige Annahmen zu treffen, wer sagt denn auch, dass man richtig misst?


    Bildung kann hier der Schlüssel zur richtigen Antwort sein - nicht auf dem Rahmen gerissene oder annekdotische Annahmen und falsche Zusammenhänge, die keinen rationalen Zusammenhang bilden.


    Oder anders gesagt, man sollte Wissen-schaffen, nicht Meinungen zementieren.



    Quellen:

    - https://www.bfs.de/DE/themen/e…pa/grenzwerte-europa.html